Pflanzen, die sehr früh im Jahr blühen wirken stark auf unsere Psyche. Endlich ist der Winter vorbei. Jetzt wird der Sommer kommen. Das tut gut. Mit dieser Kenntnis können wir uns diese pflanzlichen Hoffnungsträger auch in unseren Garten holen. Hier einige Beispiel von Frühlingsblühern aus dem Botanischen Garten in Wien.
Im Botanischen Garten in Wien habe ich ein paar wunderbare Atmosphären eingefangen und Bilder von den ersten Blühern mitgebracht. ... ja und viele davon können auch in unseren Gärten gedeihen. ... lass dich inspierien, vielleicht tanzen die Pflanzen schon im nächsten Frühling durch eueren Garten!
Die ersten Magnolien blühen bereits! Ich bin immer wieder fasziniert von der Schönheit der Blüten. Dem strahlenden Weiß. (Foto Oben: Magnolia salicifolia)
Magnolien blühen bevor sie die Blätter im Frühling entwickeln. Auf den Fotos unten ist Magnolia loebneri zu sehen. Natürlich summt es um die Blüten herum und es sind Massen an Bienen unterwegs.
Frühlingsblüher für das Blumenbeet:
Die Netzblattiris Iris reticulata war fast schon am Abblühen. Sie ist eine Vorfrühlingsblüherin, mit einem tollen tiefen Blau und einer sehr intensiven Zeichnung.
Meist blüht die zierliche Pflanze ab Ende Februar.
Sie ist im nördlichen Mittelmeerraum bis zum Kaukasus heimisch.
Bei uns gedeiht sie gut im Steingarten oder mit den anderen Frühlingszwiebeln im Beet. Eine Drainage sichert die Langlebigkeit der Zwiebeln ab.
Eine wunderbare Erweiterung der Blütezeit im Garten!
Viele Frühlingsblüher sind Bienenweiden
Sehr zu empfehlen als Bienenweide im Frühling und als immergrüner Bodendecker ist Pachysandra terminalis, der Ysander.
Er besiedelt verlässlich schattige bis leicht halbschattige Flächen, blüht im Frühling. Auch hier tummelten sich viele Bienen.
Pachysandra vermehrt sich durch Ausläufer, was ihn zu einem herrvorragenden Bodendecker macht. Er lässt sich auch mal zurückschneiden, sollte er nach dem Winter nicht so toll ausschauen, dann treibt er schnell und kräftig wieder durch.
Ich kombiniere Ysander gerne mit Farnen und Funkien.
Das Dickmännchen kommt aus Japan und China. Passt sehr gut zu Rhododendren und mag es wie diese nicht zu trocken.
Die Bergenien (Bergenia sp.) sind wunderbare Blattschmuckstauden, die ebenso immergrün sind. Es gibt für den Garten sehr viele verschieden Sorten, mit großen und kleinen Blättern. Gertrude Jekyll, die berühmte englische Gartenplanerin, hat sie gerne als Einfassungspflanze verwendet. Die Pflanzen freuen sich im Winter/Frühjahr über eine Schaufel Kompost. (rechts unten)
Ranunculus ficaria das Frühlingsscharbockskraut wandert auch oft von alleine in den Garten ein. (links unten)
Pulsatilla, die Kuhschelle (rechts unten), ist auch ein sehr berühmtes homöopathisches Mittel. Die gesamte Pflanze ist giftig! Die Pflanze ist bei uns heimisch, in der Trockenwiese, wie der Perchtoldsdorfer Heide zu finden.
Die Akelei, botanisch Aquilegia treibt gerade mit leicht behaarten, zarten Blattrosetten durch. Im Blumenbeet ist sie eine kurzlebige, aber nicht lästig, wandernde Blütenstaude, die vor allem im Bauerngarten und gemischten Rabatten mit bunten Glöckchen auffallen wird.
Eine exotische Rarität:
Melianthus comosus, der Schopfige Honigstrauch, ein wahrer Exot - aber mit entzückenden Blüten zu dieser Jahreszeit. Die Pflanze braucht auf jeden Fall in unseren Gefielden einen gschützten Standort und Laubschutz im Wurzelbereich.
Mehr Informationen zur Pflanze hier:
Zum Abschluss eine ganz zarte Pflanze, die ich unter einem Strauch entdeckt habe, mit einer wunderbaren feinen Zeichnung: Waldsauerklee, Oxalis acetosella
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Impressum: Verena Schönauer, www.verenaschoenauer.at, 1160 Wien, pflanzentanzen@chello.at
Hallo Verena, mir gefällt der Waldsauerklee. Braucht er einen bestimmten Standort oder kann ich ihn überall im Garten hinsetzen?